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Was macht den Fisch zum Kunstwerk

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"FISCHARTEN" 

Was macht den Fisch zum Kunstwerk?

Der Fisch, ein klassisches Sujet. Ob als Bildmotiv frühchristlicher Kunst, als Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit oder allgemein als Sinnbild für das Christentum, der Fisch wird noch heute in vielen Kulturen und Religionen verehrt. Als Thema künstlerischer Auseinandersetzung genießt der Fisch zeitlose Aktualität, über Epochen, Kunststile und Ausdrucksmedien hinweg. Der Verdichtungsprozess folgt dabei häufig klassischen Techniken, z.B. als Vanitasmotiv berühmter Stillleben, als subtile malerische Bildkomposition wie "Der Goldfisch" aus dem Jahr 1925 von Paul Klee oder Damien Hirsts in Formaldehyd eingelegter Tigerhai, der als "das" ikonische Kunstwerk der neunziger Jahre schlechthin gilt. Hier knüpfen auch zeitgenössische Entwicklungen und Positionen an, oder gehen sogar weiter, wie die Werke von Rainer Schoch eindrucksvoll veranschaulichen.

Der Deutsche Künstler, der schon seit vielen Jahren in der Schweiz lebt und arbeitet, möchte ein aufgeschlossenes Publikum in den Dialog bringen und widmet sich dem traditionsreichen Sujet gegenwärtig gleich in zweifacher Hinsicht. "Was macht den Fisch zum Kunstwerk?" lautet ein Projekttitel. Und: "Im Bodensee und in Schweizer Seen hungern die Fische". Im Fokus dieser Werkreihe steht der Fisch als Symbol des Lebens und der Natur, ihre ursprünglichen Kräfte sowie deren Ambivalenz zwischen Segen und Destruktion, und als künstlerisches Artefakt. So thematisiert Rainer Schoch anhand seiner verschiedenfarbigen Fischskulpturen aus Schwemmholz Wirklichkeiten und Wirkungen gesellschaftlichen Wandels und daraus resultierender Folgen für Mensch und Tier: Was passiert in unseren Gewässern? Verhungern die Fische? Sind unsere Seen zu sauber?

Eigentlich ist Schoch Maler, nicht Skulpteur, und das sieht man seinen Werken an. Die plastischen Arbeiten sind anders als das, was wir zum Thema kennen. Mit seiner eigenständigen Formensprache lädt der Künstler ein, Betrachtungsweisen zu überdenken. Sein Werkstoff sind Fundstücke der angeschwemmten Natur, Abbilder vergangenen Lebens, die der Künstler mit einer speziellen Technik zu neuem Leben erweckt und einzigartige Unikate entstehen lässt. Es geht um Nähe und Distanz. Was geschieht zwischen Werkstoff und Künstler, um der orginären Idee, der persönlichen Wahrheit eines Objektes im künstlerischen Prozess Sichtbarkeit zu verleihen? Das macht die Kunst.

Dass Rainer Schoch mit Kunsttraditionen beginnt und bei gesellschafts-ökologischen Fragestellungen endet, zeigt den umfassenden Bogen, den sein interkontextueller Ansatz spannt. In seinen plastischen Werken lebt die herkömmliche Gattung, die Skulptur, weiter, aber sie zeigen sich auch leicht aus dem Rahmen gerückt, sie entfalten Eigenleben, reichen über gewohnte Anschauungen hinaus. Er tut dies weise und schmunzelnd, zuweilen frech, aber immer fundiert. So schaffen seine Arbeiten ästhetische Intensität eigener Art.

Britta Acquistapace

Kunstwissenschaftlerin M.A. - In den letzten drei Jahren gab es vermehrt auch Ankäufe von Museen

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